Welche Vorteile bietet die Investition in einen Stromspeicher?
Eine Photovoltaikanlage erzeugt Strom, wenn die Sonne scheint, besonders zur Mittagszeit. Allerdings benötigst du vor allem morgens und abends Strom. Ohne Stromspeicher wird der mittags erzeugte Solarstrom oft ins Netz eingespeist und steht dir nicht zur eigenen Nutzung zur Verfügung.
Mit einem Stromspeicher kannst du den erzeugten Solarstrom speichern und dann nutzen, wenn du ihn brauchst, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen. So erhöhst Du deinen Eigenverbrauch und reduzierst die Kosten für teuren Strom aus dem Netz - immerhin kostet die kWh-Strom aus dem Netz durchschnittlich 36ct, vom eigenen Dach bist Du zwischen 5-8ct pro kWh dabei.
Ein typisches Beispiel für gesteigerten Eigenverbrauch durch einen Stromspeicher ist folgendes Szenario: Mittags, wenn die Sonne am stärksten scheint und die Photovoltaikanlage am meisten Strom produziert, sind alle Haushaltsmitglieder oft bei der Arbeit und nicht zu Hause. Der mittags produzierte Solarstrom wird daher häufig ins Netz eingespeist und kann nicht im eigenen Haushalt genutzt werden. Mit einem Stromspeicher kann der überschüssige Solarstrom jedoch gespeichert und abends oder in den frühen Morgenstunden genutzt werden, wenn der Strombedarf im Haushalt höher ist.
Wenn man eine Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus installiert, kann man normalerweise etwa 30% des erzeugten Solarstroms selbst nutzen, während die restlichen 70% ins Netz eingespeist werden. Mit einem Stromspeicher kann sich der Eigenverbrauch auf 50% bis 85% erhöhen, je nachdem ob eine Wärmepumpe verbaut ist oder nicht.
Wie berechnet man die optimale Größe eines Energiespeichers?
Um die optimale Größe eines Stromspeichers zu berechnen, solltest du zunächst den durchschnittlichen Stromverbrauch deines Haushalts ermitteln. Dies geschieht idealerweise über ein Jahr, um saisonale Schwankungen im Verbrauch zu berücksichtigen. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Durchschnitt etwa 4200 kWh pro Jahr.
Als nächstes berechnest du den Anteil des Stroms, der von deiner Photovoltaikanlage produziert wird. Im Raum Freiburg erzeugt eine 8kWp-Solaranlage circa 8.800 kWh Strom pro Jahr, d.h. pro kWp werden 1100 kWh Strom im Jahr durchschnittlich erzeugt. Mit einer größeren Anlage erzeugst Du in der Regel mehr überschüssigen Strom, den du in einem größeren Speicher sammeln kannst, während eine kleinere Anlage eventuell keinen großen Speicher erfordert.
Sobald du den durchschnittlichen Stromverbrauch und die Stromproduktion kennst, kannst du die benötigte Kapazität des Stromspeichers berechnen. Hier ein einfaches, plakatives Beispiel: ein durchschnittlicher Haushalt erreicht mit einer reinen Solaranlage in der Regel eine Autarkie von 30-35%, d.h. von den 4.200 kWh Stromverbrauch werden 1.470 kWh direkt gedeckt. Wenn nun eine Autarkie von 85% erreicht werden soll, dann müssen 3.570 kWh durch Sonnenstrom gedeckt werden - wenn man diesen Wert nun durch 365 Tage teilt, dann erhält man eines Tagesbedarf von 11,5 kWh, der durch die Sonne gedeckt werden muss. Mit ganz dickem Daumen wird davon die Hälfte nachts verbraucht und muss mindestens gespeichert werden. Der Anteil zwischen Tag / Nacht-Verbrauch variiert von 70/30 im Sommer zu 40/60 im Winter - ergibt also einen minimalen Bedarf von circa 7kWh Speicherkapazität. Es ist ebenfalls wichtig, den tatsächlichen Strombedarf deines Haushalts während Zeiten ohne Sonneneinstrahlung zu berücksichtigen. Wenn der Bedarf in diesen Zeiten hoch ist, solltest du einen Speicher mit größerer Kapazität wählen, um deinen Bedarf vollständig abzudecken. Erfahrungsgemäß ist es daher sinnvoll den Speicher um mindestens 2-3kWh größer zu gestalten als das Minimum erfordert, um auch schlechtere Tage und höhere Verbräuche abzudecken. In diesem Fall wären also 10 kWh die optimale Größe.
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